Ein weiterer sanierter Gebäudeschatz in Freiberg ist einzugsbereit: das historische Wohn- und Geschäftshaus in der Burgstraße 38. Im November 2018 hatte die Städtische
Wohnungsgesellschaft Freiberg das Objekt erworben, um es vor dem sicheren Verfall zu bewahren. Heute, viereinhalb Jahre später, kann es seine neuen Bewohner empfangen: Im Erdgeschoss eröffnet demnächst ein Geschäft für ausgesuchte Kleinmöbel und Wohnaccessoires, im ersten und zweiten Obergeschoss entstanden vier Dreiraum- und zwei Zweiraumwohnungen mit Wohnflächen von 66 bis 84 Quadratmetern. Bereits vor der Fertigstellung ist das Objekt voll vermietet.
Der Wunsch, dieses markante historische Gebäude zu erwerben und wieder nutzbar zu machen, stand bei der SWG Freiberg seit langem im Raum. Bereits seit 2016 hatte das
Unternehmen auf diesen Moment hingearbeitet. Doch die Eigentumsverhältnisse des Gebäudes waren lange ungeklärt. Mit dem Kauf im November 2018 ging nicht nur für SWG Prokurist Konstantinos Apostolopoulos ein langgehegter Traum in Erfüllung: „Wir haben von Anfang an viel Planung, Mühe und Arbeit in dieses Objekt investiert – und am Ende hat sich jeder Schritt gelohnt. Das Ergebnis macht uns sehr stolz und bringt der Stadt ein echtes Juwel zurück.“
Mit seinen markanten roten Fensterfaschen, die an das historische Original angelehnt sind, ist das Haus schon von Weitem ein Blickfang. Nachdem 2018 zuerst ein Notdach aufgebracht werden musste, um das komplette Mauerwerk über anderthalb Jahre zu trocknen, standen ab Mitte 2020 umfangreiche Baumaßnahmen verschiedenster Gewerke an. Ein neues Dach wurde errichtet, die Fassade komplett restauriert, die Statik im Gebäude überarbeitet. Im Anschluss daran folgte der aufwändige Innenausbau – immer mit dem Ziel, die vorhandene historische Bausubstanz soweit wie möglich zu erhalten und in die Neugestaltung einzubeziehen. So finden sich in den Wohnungen jetzt restaurierte Sandsteinportale, Sandsteinbögen und Wandkonsolen, kombiniert mit modernem Wohnkomfort: Drei der Wohnungen erhielten eine jeweils fünf Meter breite Fensterfront zum Innenhof hin.
Insgesamt 2,1 Millionen Euro investierte die SWG Freiberg in die Sanierung. Diese Maßnahme wurde gefördert im Rahmen der Städtebauförderung durch Bund, Land und der
Stadt Freiberg – mit rund 613.000 Euro.
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